Buch-Tipps zu Autor:innen, die den CAS prägten

Wenn frau mal schnell nach oben will...

Über den Watzmann bis zum Matterhorn:

Frauen in den Bergen sind nicht ganz so rar wie Bergbücher von Frauen. Bergsteigerinnen, die nicht nur zum Pickel, sondern auch zum Stift bzw. in die Tasten ihres PCs greifen, sind die Ausnahme.

Hier liegt so eine Ausnahme vor. Christl Gensthaler betitelt ihr Buch „Frech genug musst’ auch noch sein“. Sie erzählt, was sie auf oft langen und steilen Touren am Seil ihrer Bergführer erlebt hat. „Vom Watzmann bis zum Matterhorn“ nimmt sie den Leser mit auf hohe Berge wie Piz Bernina und Palü, auf schmale Grate wie am Mittellegigrat oder am Rochefortgrat, auf spitze Gipfel wie am Salbitschijen oder Vajolet, in große Wände wie am Totenkirchl, an der Marmolada oder an der Rosengartenspitze. Sie beschreibt eine der rassigsten Skiabfahrten von Chamonix. Sie setzt ihrem Vater Oskar Bühler ein kleines Denkmal. Wer im Frankenjura zum Klettern geht, kommt an Bühlers

„Silberlingen“ nicht vorbei.

 

Christls Tagebuch ist eine wunderbare Anleitung zum Glücklichsein, ein Buch, das Mut macht, seine Passion zu leben. Sie weiß: Geschenkt wird dir nichts, ohne Kraft und Willen geht nichts und: „Frech genug musst’ auch noch sein“.

 

Über die Autorin:

Christl Gensthaler, Diplomökotrophologin, Pädagogin, Musikerin, Lehrerin, Mutter, Familienfrau und Bergsteigerin aus Passion hat Freude an der Natur, lebt in München und Schliersee. Sie ist seit Jahrzehnten CAS-Mitglied.

 

Das Buch ist im AS Verlag erschienen, einem Schweizer Sachbuchverlag für Alpinismus, Verkehrsgeschichte, Tourismus und Sport. Text & Bild: AS Verlag

 260 Seiten, 25 Abbildungen
13,5 x 21,5 cm
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-906055-74-9
EUR 26.90

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Mundartgedichte von Cilly Kaletsch

Cilly Kaletsch bereicherte viele Jahrzehnte mit ihren bayerischen Verserln das Vereinsleben des CAS. Alljährliche Höhepunkte waren ihre Weihnachts'gschichterl und die Nikolausgedichte, die ihr Mann Berni Kaletsch als Nikolaus vortrug. Mit viel Liebe, Humor, Witz aber auch kritischem Blick beleuchtete sie unsere Clubaktivitäten, die sie als Mitglied jahrzehntelang bis zu ihrem Tod 2021 begleitete.

 

Cilly Kaletsch wurde 2018 für ihre Mundartgedichte mit dem Poetenteller des bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Die Würdigung des damaligen Kultusministers lautete:

„Mit Ihrer Lyrik werfen Sie einen scharfen Blick auf die Wirklichkeit. Der Ton reicht von lustig bis ernst. Sowohl Schwermut als auch Leichtigkeit sprechen aus Ihren Texten. Mit Ihren Gedichten leben Sie uns die Freude und die Lust am Dialekt vor!“, würdigte Minister Sibler das literarische Werk der gebürtigen Garmisch-Partenkirchnerin, die seit über 60 Jahren in München lebt. Schon im Kindesalter übte sich Cilly Kaletsch am Dichten und Reimen in ihrer Muttersprache Bairisch. „Was Sie in Ihren Texten ansprechen, lässt das Publikum schmunzeln oder auch nachdenklich werden. Mit einem Augenzwinkern, klug und pointiert greifen Sie Geschichten und Erlebnisse auf, wie sie das Leben mit sich bringt und die wohl jeder schon erlebt haben könnte“, so der Minister.

Cilly Kaletsch‘ Mundartgedichte erreichten ab den 1980er-Jahren über das „Poeteneckerl“ des Bayerischen Rundfunks ein größeres Publikum. Als Mitglied des Münchner Mundartkreises veranstaltete sie jahrelang den „Münchner Hoagartn“ im Schloss Blutenburg, ein offenes Treffen von Musik- und Gesangsgruppen aus München und dessen Umland, mit."