Der Club Alpiner Skiläufer München e.V. wurde 1906 gegründet. Seitdem halten wir unsere Vereinsaktivitäten in einer Chronik fest, die viele Jahrzehnte handschriftlich, nun digital geführt wird.
So beginnt die Chronik des CAS mit dem ersten Eintrag aus dem Jahre 1906:
"Die Gründungsgeschichte des Club Alpiner Skiläufer hängt eng mit den Verhältnissen zusammen, welche sich im Laufe der Zeit in einer anderen Skiläufervereinigung Münchens, dem Alpinen Skiclub herausgebildet hatten. Bestand doch auch insbesondere der grösste Teil der Gründungsmitglieder unseres Clubs aus früheren Angehörigen der genannten Vereinigung...."
Aus unserem Club sind namhafte Bergsteiger und Skipioniere hervorgegangen, zum Beispiel:
Oberst Bilgeri, nach dem eine Skibindung benannt war. Er leitete im 1. Weltkrieg für die türkischen Verbündeten die Gebirgsausbildung.
Franz Nieberl war Erschließer des Kaisergebirges und wird deshalb auch "Kaiserpapst" genannt.
Hans Pfann galt als bester führerloser Westalpengeher seiner Zeit. Er bestieg alle 4000er der Alpen.
Paul Preuß war vor dem 1. Weltkrieg einer der besten Felsgeher und gilt heute als Leitfigur des Freiklettergedankens.
Ludwig Steinauer arbeitete als Bergführer in Zermatt und hat über sechshundert Viertausender bestiegen.
Zermatt 1952, unser Mitglied Ludwig Steinauer (rechts, geb. 03.11.1903; gest. 17.06.1971) mit Willi Friedrich (links) aus Berlin,
Quelle: David Herion aus dem Nachlass Willi Friedrich, Berlin
Von unserem Mitglied Otto Sirl (1876-1960) stammt das bekannte Skilied: "Der Winter, der is mir net zwider", das er dem CAS gewidmet hat.
Im Jahr 1922 erbaute der CAS für seine im ersten Weltkrieg gefallenen Kameraden am Fuß des Fockensteins bei Bad Wiessee eine Gedächtniskapelle. Dort findet jedes Jahr am Sonntag vor Allerheiligen die Totengedenkfeier zu Ehren all unserer verstorbenen Mitglieder statt.
Unser Ehrenmitglied Eberhard Brubacher ersteigerte eine Liedersammlung des Club Alpiner Skiläufer München e.V. aus der J. Lindauersche Universitätsbuchhandlung von 1924.
Die Sammlung, die dem "Bayerischen Ski-Verband" gewidmet war, wird digitalisiert und kann somit allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden.
Bemerkungen des Händlers: Teilweise mit Noten, Besitzerstempel, gering gebräunt, hinterer Deckel wasserfleckig, gutes und sauberes Exemplar.
Zwischen Kirchberg (Tirol) und Aschau im Spertental liegt unsere Vereinshütte. Sie wurde 1938 von unseren Vereinsmitgliedern gebaut und wird seitdem liebevoll gepflegt und gehegt.
Diese Holzfiguren wurden von Alfred Asal und Ludwig Riegler angefertigt und dem CAS zur Weihnachtsfeier am 15.12.1950 im Löwenbräukeller-Turmzimmer gestiftet.
Zum 45. Stiftungsfest am 18.05.1951 stifteten die beiden weitere 25 Holzfiguren, die einen Tölzer Schützenzug darstellen. Der Verbleib dieser Figuren ist unbekannt.
Unser Gründungs- und Ehrenmitglied Alfred Asal war Kunstmaler und arbeitete u.a. auch international als Kirchenrestaurateur.
War der Club fast 90 Jahre lang eine Männerdomäne, so entschlossen sich 1994 die Clubmitglieder, nun auch Damen in den Verein aufzunehmen. Schon zuvor spielten die Frauen, meist waren es Eherpartnerinnen, eine wichtige Rolle im Clubleben - sportlich auf Tour, organisatorisch, kulinarisch, musikalisch und poetisch bei Festen und Veranstaltungen. Über ihren wertvollen Beitrag zum Clubleben berichtet die Chronik an vielen Stellen.